Söldnerklingen
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Einsamer Wanderer
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BeitragThema: Waffen und Harnische   Waffen und Harnische I_icon_minitimeSa Nov 26, 2011 1:40 pm

Waffen


Kurzschwert

Eine Klingenwaffe, die zwischen dreißig Zentimetern und einem halben Meter lang ist und vorzugsweise mit einem Schild zusammen genutzt wird. Während der Schild den Feind auf Abstand hält, wird das Kurzschwert zum Stich am Schild vorbei, darunter hindurch oder darüber hinweg angesetzt.
Kurzschwerter haben eine verminderte Reichweite gegenüber Langschwertern (der Name sagt es ja schon) und mehr zum Stoßen als zum Schlagen geeignet. Eine praktische Zweitwaffe, wenn man in dichtem Gedränge oder innerhalb von Gebäuden und Gängen mit größeren Waffen nicht weit genug ausholen kann.
Ein Kurzschwert ist in der Regel einschneidig und besitzt eine annähernd dreieckige Form. Es besitzt keine Parierstange.


Langschwert


Etwa 90 Zentimeter lang, ist das Langschwert eine vielseitige Waffe. Sie dient weniger dem Stoßen und ist eher ein Hiebschwert, das mit genügend Wucht dem Feind den Kopf von den Schultern schlägt. Viele Langschwerter sind zweischneidig, und ein Falchion beispielsweise wird zur Spitze hin gar noch breiter, um die Wucht des Schlages zu erhöhen. Die Spitze selbst ist zumeist abgerundet.
Langschwerter werden zusammen mit Schilden verwendet, können im Gedränge jedoch sperrig wirken.
Schwerter im Allgemeinen sind übrigens recht teuer; gewöhnliche Gefolgsleute verwenden sie nur äußerst selten, weshalb sie gleichsam ein Statussymbol darstellen.


Großschwert


1,5 Meter kann dieser Beidhänder umfassen und wird, dem Namen entsprechend, beidhändig und ohne Schild verwendet. Weite Schwünge und wuchtige Hiebe können selbst hochwertigen Rüstungen äußerst gefährlich werden. Der Griff der Großschwerter ist stark verlängert, und selbst der Schwertknauf kann gefährlich werden, wenn man ihn dem Feind in einer schnellen Bewegung ins Gesicht schlägt. Dazu fasst der Schwertkämpfer mit einer Hand (entweder behandschuht oder äußerst schmerzfrei) an die Klinge selbst und kämpft, wie man sagt, mit „halbem Schwert“.
Söldner, die Großschwerter führen, stellen eine gehobene Klasse dar; die Waffe allein erfordert lange Übung und ist teuer in der Anschaffung, sofern man hochwertiges Eisen haben möchte.


Reiterschwert


Zwei Meter von Eisen und ungeschlagener Länge. Diese Waffe besitzt keine Spitze und wird vom Rücken eines Reittieres aus benutzt, den Feind auf angenehmere Körpergröße zu stutzen. Auf den eigenen Füßen stehend, ist das Reiterschwert viel zu hinderlich. Mit der Geschwindigkeit eines galoppierenden Pferdes geschwungen, entfaltet sich ungeahnte Wucht.


Axt


Ein langer Holzstiel verschafft Reichweite und weites Ausholen, wenn die Gelegenheit besteht. Ein einzelnes Axtblatt kann Rüstungen knacken, wenn es die weicheren Stellen trifft, und ist zugleich leicht genug, die Axt zusammen mit einem Schild zu gebrauchen. Fasst man den Stiel in der Mitte, kann sie auch in großem Gedränge gut zum Austeilen gebraucht werden.


Doppelaxt


Ein doppeltes Axtblatt, schwer und absolut ein grausiger Anblick. Selbst ein Drachenpanzer ist gegen den Schlag dieser Waffe nicht gefeit. Einen Mann spaltet sie vom Haaransatz bis zum Schritt – jedenfalls, wenn dieser Mann lang genug still hält. Die Doppelaxt teilt mächtig aus, doch kann sich der Krieger in der Defensive nicht auf ein Schild, sondern nur eine entsprechend gute Panzerung verlassen.


Speer


Große Reichweite zeichnet den Speer aus. Besonders bei gewöhnlichen Kriegern ist diese Waffe sehr beliebt, denn sie ist günstig herzustellen, kann effektiv mit und ohne Schild eingesetzt werden und wirft Reiter aus dem Sattel. Geschickte Speerträger sind Schwertkämpfern mehr als gewachsen und können besonders effektiv in der Gruppe arbeiten.
Wachen der größeren Städte wie Silbrighort oder Grafenfurt tragen nebst Kurzschwert und Turmschild als Hauptwaffe den Speer, den sie in enger Formation und bei Straßenkämpfen mit tödlicher Präzision einsetzen können.
Auch bei Reitern ist der Speer beliebt.


Schilde


Der hölzerne Rundschild, mit Metallbändern verstärkt und mit einem Schildbuckel ausgestattet, ist die gängigste Form. Er wird am Unterarm festgeschnallt und nicht nur als Deckung, sondern auch als Angriffswaffe eingesetzt – nach einem Rammstoß gerät der Feind oftmals aus dem Gleichgewicht und ist eine leichte Beute für Schwert oder Axt.
In einer Formation schützt sich die erste Reihe mit den Schilden nach vorn hin, während die hinteren Reihen mit ihren Schilden die Köpfe des Vordermannes schützen, der wirksam einen Pfeilregen abhalten kann. Eine solche Formation nennt man Schildburg – die Stadtwachen üben diese Formation mit den viereckigen Turmschilden aus und nennen sie „Schildkröte“. Ganz gleich, wie man sie nennt: Diese Formation kann sich nur gehend vorwärts bewegen und bedarf zur Perfektion einer Menge Disziplin, wie sie die meisten Söldner-Armeen nicht erreichen können.
Die Schildburg ist flexibler als die Schildkröte, denn Rundschilde sind längst nicht so sperrig wie Turmschilde. Treffen zwei Schildburgen aufeinander, siegt meist der, der es schafft, die feindliche Schild-Wand zuerst einzureißen. Kurzschwerter kommen hier besonders gut zum Zuge; mit Äxten kann man sich an den feindlichen Schild einhaken und nach unten ziehen, um so dem Nachbarn eine Chance zum Angriff zu geben.


Bogen


Es wird zwischen Jagdbögen und Kriegsbögen unterschieden. Jagdbögen dürfen als Nebenwaffe geführt werden, Kriegsbögen nur als Hauptwaffe. Die Bögen können aus allen möglichen Materialien bestehen, wie Horn und Knochen oder dem häufigsten Material, Holz. Kriegsbögen werden gar aus zwei verschiedenen Holzarten gefertigt, wobei das Kernholz auf der Innenseite des Bogens benutzt wird und Starrheit verleiht. Das Splintholz an der Außenseite verschafft dagegen Biegsamkeit. Sehnen werden aus Hanfschnüren gefertigt.
Kriegsbögen können im Übrigen länger sein als der Schütze hoch ist.
Pfeile gibt es ebenfalls in zwei Varianten: Da wären die Jagdspitzen mit breitem, dreieckigem Kopf und Widerhaken. Und es gibt Aalspitzen, deren Köpfe wie Nadeln wirken und die Kraft des Schützen auf eine einzige, winzige Stelle konzentrieren. Ein solcher Pfeil durchdringt an einer geeigneten Stelle (möglichst im rechten Winkel auftreffend) sogar eine Eisenrüstung.
Ein meisterhafter Bogenschütze mit einem Kriegsbogen lässt einen Pfeil alle vier Sekunden von der Sehne, und jeder Zug an der Sehne bedeutet für ihn, das Gewicht eines erwachsenen Mannes zu bewegen. Durchdringt ein solcher Pfeil nicht die Rüstung, so ist sein Aufprall dennoch wie ein Hammerschlag.





Rüstungen und Harnische


Rüstungen setzen sich zusammen aus Helm, Halsberge, Brustpanzer/Kettenhemd/Schuppenpanzer, Armschutz, Handschuhen, Beinschutz und Stiefeln. Sie können aus gehärtetem Leder oder Eisen bestehen, schlicht ihre Aufgabe erfüllen oder prächtig und gar künstlerisch gestaltet sein.
Im Allgemeinen trägt jeder Krieger eine Rüstung – in Kämpfen ist es nämlich sehr viel wahrscheinlicher, einige Schläge abzubekommen, als allen ausweichen zu können, so geschickt und schnell man auch durch das fehlende Gewicht sein mag. Man darf sich sicher sein, dass ein gut ausgebildeter Ritter im Vollharnisch eindeutig überlegen ist.
Schwachstellen der Eisenrüstungen sind die Gelenke. Allerdings kann man ihnen natürlich auch durch pures,wildes Draufloshämmern einige Beulen zufügen, was dem in der Rüstung steckenden Kämpfer sicher nicht gut tun wird.

Einfache Söldner tragen in aller Regel gehärtetes Leder, manchmal ein Kettenhemd und Helm.

Garden und Stadtwachen tragen Eisenrüstungen und Visierhelme, Kettenhandschuhe und gepanzerte Stiefel.


Zuletzt von Einsamer Wanderer am Di Aug 21, 2012 3:16 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Jayan Silberbaum
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BeitragThema: Re: Waffen und Harnische   Waffen und Harnische I_icon_minitimeMo Feb 27, 2012 10:54 am

Schilde

Buckler|Faustschilde

Waffen und Harnische Buckler

Buckler, oder auch Faustschilde genannt, sind die kleinsten Varianten der Schilde und wurden selbst in unserer Zeit über eine große Zeitspanne von rund 400 Jahren. Im Grunde genommen sind die Buckler auch die einfachste Art und Weise, einen Schild herzustellen. Ganz billige Herstellungsarten waren das abholzen eines Baumes und dem Abschneiden einer runden Scheibe aus dem Stamm. Dann einen Griff dran und im Grunde hatte man einen Buckler. Setzte man nun einen Schildbuckel oben drauf, war er fertig: der Buckler.
Solche Schilde waren sehr beliebt bei den Kriegern, denn sie hatten eine größe von meist nur 30 Centimeter Durchmesser und eigneten sich so besten, für schnelle Paraden und - genau das machte den Buckler nämlich aus - zum Schlagen der Feinde. Aufgrund seiner geringen Größe und seiner Handhabung war er dafür als einziger Schild auch wirklich geeignet. Allgemein war die Größe eines Bucklers meist im Raum von 30 bis 50 Centimeter Durchmesser, wodurch einige Buckler auch durchaus den Unterarmt schützen.
Getragen wurde der Buckler in der Hand an einer Stange als Halterung. Sein Aufbau wird meist mit dem eines Rundschilds verwechselt. Im Gegensatz zu eben jenen ist ein Buckler wirklich nur dazu gedacht, schnelle Paraden und Schlage abzuwehren und bietet daher so gut wie keinen Schutz gegen Bogenschützen. In der Mitte des Bucklers sitzt dazu meist ein sogenannter Schildbuckel, der aus eisen Ist und zusätzlichen Schutz bieten soll. Wie viele Schilde wurden auch Buckler meist aus holz gemacht, waren aber durchaus auch einmal komplett aus Eisen, wobei sie dann durchaus einen bis zwei Kilo wiegen konnten.




Rundschild

Waffen und Harnische E51045

Der Rundschild, die wohl älteste Schildart der Menschheit. In unserer Dimension wurden diese Schildarten von der Antike aus bis in die Zeit der Renaissance genutzt - also mehr als ein Jahrtausend lang. Wie der Name schon sagt sind diese Schilde meist von runder Form und völlig ecklos. Das bedeutet jedoch nicht, das diese Schilde kreisrund waren, denn auch Ovale Formen gab es. Vorteil an den Rundschilden war ihre Stabilität, da sie durch die fehlenden Ecken eine stabilere Form Abgaben. Zwar verringerte sich der Schutzbereich dieser Schilde im Gegensatz zu Eckschilden, aber durch ihre hohe Stabilität machten sie dies definitiv wieder weg.
Die bekanntesten Nutzer der Rundschilde waren die Wikinger - und algemein war der Rundschild auch dafür konzipiert für Schlachten auf hoher See. Durch ihre weniger sperrige Form konnte ein Wall aus Rundschilden an der Rehling eines Schiffes die Übernahme schon von vornherein zunichte machen. Nutzte man sie nicht im Kampf, so hingen die Rundschilde meist an der Rehling der Schiffe, um die Besatzung im Falle eines Angriffs verstecken zu können oder aber um vor Spritzwasser zu schützen.
Rundschile sind wie viele andere Schilde Schlichtweg zur verteidigung gedacht. Ihre Größe variiert dabei von 50 centimeter bis auf einen Duchmesser von gerne mal 1 meter. Besonders zum drängen war der Rundschild gut geeignet, da man durch die fehlenden Kanten immernoch die Möglichkeit besaß, über den Schild drüber zu schlagen. Viele Rundschilde besaßen in ihrer Mitte einen Schildbuckel, was oft verwechslung mit den kleinen Bucklern brachte. Hergestellt wurden die Rundschilde meist aus Holz, wobei sie trotz alledem oft mit Stahl besetzt wurden und dadurch einen erhöhten Schutz baten. Viele Schilde wurden auch mit Leder überzogen, was ihnen den Vorteil gab das sie nichtmehr so schnell brannten. Ihr Gewicht kann sich schon zwei kilo bis hoch auf 5 Kilo steigern, da der reine Stahlrundschild jedoch zu sperrig und schwer ist wurden diese meist nur zum Prunk getragen.
Für Speerträger gab es zusätzlich eine Erweiterung, bei der aus dem Schildrand abermals Halbkreise geschnitten wurden, wo der Speer dann aufgelegt werden konnte.




Turmschild

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Der Turmschild ist eine ältere Variante der Schilde und trotzdem eine nützliche Zulage. Für den einzelnen Soldaten war der Turmschild zwar mehr Hinderniss als Vorteil, aber in einer Linienformation war dieser Schild die Creme de la Creme. Aufgrund seiner starken Wölbung und der Größe, konnte sich ein einzelner Soldat dahinter mühelos verstecken. Mehrere solcher Soldaten aneinander gereiht ergeben eine nahezu undeinehmbare Mauer. Stehen in den Reihen dahinter noch weitere Turmschilde, so konnten diese gehoben werden und als Dach für diese Formation dienen - Schön sichtbar bei Asterix und Obelix wenn die Römer irhe sogenannte "Schildkröte" auspacken.
Allgemein waren diese Schild meist fast so groß wie ihre Träger und pendelten damit von einer Höhe von 1,5 Metern bis 1,8 Metern. Breit waren sie, aufgrund der Wölbung, meist einen Meter. Aufgrund ihrer mehrfachen holzlagen sind sie ausserdem extrem Resistent gegen Schläge und selbst Schützen haben ein Problem mit einem gezielten Schuß durch das Holz zu kommen. Wer also nicht gut genug zielt, hat es schwer hier hindurch zu brechen. Was aber vielemale gern gemacht wurde war einen Krieger vor zu schicken und sich in die Schildkröte zu schmeißen, damit andere dann nachrücken konnten und die Feinde zerlegen durften. Bei dem Gewicht pendeln die Schilde auf einer Klasse von meist 3,5 Kilogramm. Auch hier wurden Varianten aus purem Metall nur zum Prunk getragen, da die Gewichte dieser Schilde meist sogar das, einer Rüstung überwogen. Viele Schilde wurden aber am Rand mit Eisenbeschlägen verstärkt. Formen waren meist Viereckig, seltener auch mal Spitz zulaufend und oben Abgerundet.
Sie waren in gewisser weise die Forgänger der Setzschilde.




Setzschilde



Setzschilde sind die Giganten unter den Schilden. Diese riesigen Holzschilde überragen selbst die Turmschilde in Höhe und Breite. Setzschilde wurden meist von einem oder zwei Dienern getragen und abgesetzt, während die Schützen sich dahinter versteckten und aus der Deckung heraus angreiffen konnten. In unserer Zeit hatten diese Schilde besonders für Armbrustschützen besondere Bedeutung, da sie so in ihrer Deckung problemlos und meist ungestört die Waffe nachladen konnten. Diese Schilde sind daher in gewisser weise schon eine eigenständige Mauer aus holz, in der Schußscharten eingebaut sind, au denen Heraus man schießen kann - allerdings nur mit einer bei uns verbotenen Armbrust. Bogenschützen nutzten diese Art der Schilde, um einen Pfeilhagel aus der Deckung heraus zu feuern.
Gebaut wurden die Schilde meist aus Holz, welches mit Holzgeflecht nochmal bedeckt wurde. An den Seiten sind sie meist mit dünnem Eisen beschlagen und bieten so weitere Stabilität. Dennoch waren sie Größen- und Gewichtstechnisch unpraktisch zum Nahkampf. Ihe Maße getragen meist nicht weniger als 2 Meter Höhe und 1,5 Meter Breite, meist noch zu allen Seiten einige Centimeter dazu. Gewichtstechnisch bieten sie ein Gewicht von bis zu 10kg auf, selbst die reinen Holzbauten.




Kiteschilde (Drachenschilde)

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Kiteschilde sind die Erweiterungen von Rundschilden. Diese Schilde sind an der Unterseite in die Länge gezogen und weisen daher eine Art Tropfenform auf, die nach unten hind abgerundet ist und oben, zumeist, immernoch die Form eines Rundschildes behält. Diese Schilde, auch oft Normannenschild genannt, sind an der Breitesten Stelle (meist die mittellinie des Rundschild) oftmals bis zu 60 Centimeter breit und haben je nach Nutzer 50% bis 75% der Körpergröße als eigene Höhe. Da diese Schild von Reitern wie auch von Infanteristen einegsetzt wurden, hängt ihre Größe auch damit zusammen. Vorteil an Kiteschilden war die größere Schutzzone und die Möglichkeit, das beim umsetzen freie Bein hinter dem Schilt zu schützen und so ohne Schwierigkeiten sich zu bewegen - wobei dies immernoch relativ zu sehen ist, da diese Schilde ja auch sperrig sind.
Allgemein wurden diese Schilde oftmals aus Holz gemacht und dann mit Schildbuckeln und Eisenbeschlägen erweitert, wodurch sie resitenter wurden, aber nicht so schwer wie reine Eisen- bzw Metallschilde wurden. Dennoch wurden die Schilde gerne mal gute 5kg schwer. der besondere Vorteil dieser Schildart war seine Verwendung in Linienangriffen. Entgegen den Turmschilden, die überwiegend römisch waren, sind die Drachenschilde zwar nicht ganz so Schutzvoll, aber sie bieten eine gute Möglichkeit die Schilde hintereinander zu verkeilen, so dass es schwerer wird die Linie zu durchbrechen. Ausserdem war es immernoch möglich, hinter dem Schild heraus anzugreifen, ohne sich gleich gänzlich öffnen zu müssen, was besonders für Speerkämpfer und dergleichen sehr voreilhaft war. Auch sind diese Schilde effektiv gegen Bartäxte, da ein Fuß gegen die Spitze gedrückt werden kann und somit das einklappen schwerer zu bewältigen war.
Getragen wurden die Schilder meist in Querrichtung, so das der Soldat seinen Schild problemlos heben konnte, ohne hinter sich jemandem die Spitze in schmerzvollere Zonen zu schlagen. Viele Soldaten hatten zum besseren Tragen ausserdem einen weiteren Lederriemen quer über den Schild gespannt, um ihn sich bei längeren Märschen an den Rücken zu hängen.




Dreieckschilde

Waffen und Harnische E51046

Dreieckschilde, die weit verbreiteten und allseits bekannten Schilde der Ritter. Die sind, wie der Name schon sagt, meist Dreieckig und sind sowohl zum Kampf, als auch als Wappenschilde in Verwendung. Der Vorteil dieser Schilde ist ihre kleinere Größe, die dafür bessere Beweglichkeit und Lastverringerung. Im Gegensatz zu Kiteschilden sind diese meist nur 1 Meter hoch und meist 60 centimeter Breit, wodurch sie die breite Front schützen, aber nicht unnötig nach unten ziehen. Diese Art der Schilde wird allerdings, wie bereits erwähnt, überwiegend bei rittern verwendet, da diese in ihren Rüstungen eiserne Beinschienen trugen und damit die Beine generell geschützt hatten. Aufgrund ihrer Größe waren sie ausserdem sowohl für Reiter, als auch Infanteristen, Gardisten UND - und hier liegt der Vorteil an ihnen - bei Schützen sehr beliebt, da sie durch einen Tragegurt, den man quer anbrachte, sich auch den Rücken mit ihnen schützen konnte.
Hergestellt wurden die Dreiecksschilde meist aus Holz, wobei sie immer der Resistenz wegen auch Leinen oder Leder drüber spannten, damit der Schild auch Schläge auf den ungeschützten Innenbereich abbekommen konnte, ohne gleich zu bersten. Um die Kanten wurden dann Eisenbeschläge gehauen oder die aufgekochte Rohhaut dran gesetzt, welches dann aushärtete und einen starken Schutz gab. Nachteilig an der Rohhaut-Variante war jedoch die Gefahr, dass bei niedrigen Temperaturen die Haut porös wurde und begann zu splittern wenn man draufschlug.
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