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Söldnerklingen
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» Jötes Wurfbrett Mi Okt 03, 2012 10:25 am von Einsamer Wanderer
Thema: Niedergebranntes Dorf So Jan 01, 2012 5:18 pm
Das Erste, was man von dieser Siedlung zu sehen bekommt, ist die dunkle, zerklüftete Silhouette, wie sie sich langsam aus dem Nebel hervorquält. Die Häuser dieses längst abgebrannten und nun verwaisten Dorfes müssen einst aus Holz und Stein bestanden haben und ihre Grundmauern stehen zum Großteil noch, während die Dächer und oberen Stockwerke längst verrschwunden sind. Hier und da finden sich noch halbverbrannte Kisten und Fässer hinter denen man sich hervorragend verbergen könnte, ebenso zwischen den großzügig verteilten Trümmern die auf den Straßen und zwischen den Häusern liegen. Enge schattige Gassen wechseln sich ab mit zwei sich kreuzenden Hauptstraßen - die jedoch auch kaum mehr als Pferdewagenbreite besitzende, bepflasterte Wege sind. In der Mitte der Kreuzung steht ein großer, magiebetriebener Kandelaver dessen schwachblaues Licht bei Anbruch der Nacht unruhig zu Flackern beginnt.
Wer sich in die einsturzgefährdeten Häuser wagt, riskiert, durch den maroden Boden ein Stockwerk tiefer oder gar in den Keller zu fallen. Tiere findet man hier hauptsächlich einige Vogelarten, die in den brüchigen Mauerritzen leben, sowie Mäuse, Ratten und andere Nager, die sich von den Überresten der Zivilisation ernähren, ehe sie in ihre Schlupflöcher unter den Trümmern zurückziehen.
Einige Orte von besonderer Bedeutung:
Dorfzentrum: Eine große Kreuzung, die die beiden Hauptstraßen miteinander verbindet. In ihrem Zentrum steht ein großer Kandelaver, der in der Nacht ein gespenstisches Licht spendet und wie ein Leuchtturm den Weg ins Verderben zu weisen scheint.
Tante Gretchens Laden: Ein ehemaliges Geschäft, heute wirkt es durch seine zerschmetterten Schaufenster und den umgestürzten Regalen jedoch alles andere als einladend aus. Tiere haben sich hier über alles Essbare hergemacht und überall liegen aufgenagte Salzfässer und Kisten herum, ihr angefressener Inhalt halbverwest und verschimmelt. Kleidungsstücke sind längst ausgebleicht, Metalle wie Messer und Gabeln verrostet und Gläser milchig. Dennoch könnte man hier noch mit etwas Glück Gegenstände von Wert finden.
Rathaus: Dieses Gebäude sieht etwas imposanter aus, als alle anderen Häuser und muss wohl einst das Rathaus des Dorfes gewesen sein. Es ist komplett aus Stein und somit noch vergleichsweise gut erhalten, besonders auffällig aber sind die mit verrottenden Brettern vernagelten Fenster und Türen. Sie sind alle fest verschlossen, sodass scheinbar niemand das Haus betreten oder verlassen konnte. Sein Inneres enthält zahlreiche stockdunkle Zensusbüros und Korridore, die Luft ist abgestanden und vom Geruch verwester Leichen erfüllt, die nie gefunden wurden.
Brunnen: Ein tiefer Brunnen liegt im Norden des Dorfes. Eigentlich ist er kaum der Rede Wert, wäre da nicht die Tatsache, dass der leere Brunnenschacht so tief in die Erde ragt, dass es Sekunden dauert, ehe man das Platschen eines hinabgeworfenen Steines hören würde. Wer einmal hineinspringt oder fällt, kann jedoch nicht hoffen, hier ohne Hilfe je wieder herauszukommen.